In einer ehemaligen Kranfabrikhalle schwebt ein schwerer, schwarzer Kasten über einer quadratischen, zu allen Seiten offenen Bühne; eine Rahmung zu einem imaginären Anderswo (vgl. Guckkastenbühne). Das Publikum sitzt zweigeteilt über Eck, in blaues Licht getunkt, den SchauspielerInnen gegenüber. Wie einen magischen Anziehungsort, einen Ort der Verwirklichung ertasten die Spieler langsam die Bühne. Wagen sich vor, ziehen sich zurück. Erproben Haltungen, erstarren, lösen die Starre wieder auf. Dann Text. Der Zuschauer wird angesprochen, monologisch oder choral. Für die Spieler gilt entweder alle auf einmal zu erreichen oder sich für eine Seite zu entscheiden. Die lineare Dramaturgie wird aufgehoben. Der Kasten, dicht über den Köpfen der SpielerInnen, scheint nicht mehr so harmlos zu sein; die Gedanken werden durch einen Sog abgezogen und die Szenerie bedrückt. Das Gehäuse fährt nach unten, verengt den Spielraum, schmälert das Bild, schluckt SchauspielerInnen und Schauspieler, öffnet sich nach und nach, lässt sie frei und leitet eine neue Szene ein.